Ein Medaillon um Elfen zu rufen

 

Über die Kraft des Glaubens

 

Den Spruch »Glaube kann Berge versetzen!« kennt jeder. Doch was hat es wirklich damit auf sich? Ist Glaube tatsächlich so mächtig, dass wir dank ihm alles erreichen können? Wäre es möglich, unsere Welt nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu erschaffen, wenn wir nur fest genug daran glaubten? So à la: «Ich sende gedanklich Bestellungen ans Universum«, und - hex hex -, es funktioniert?
Ein schöner Gedanke. Ob es aber so funktioniert, kann ich nicht mit Gewissheit sagen.
 Ich erschaffe auch Welten nach meinen Vorstellungen. Aber auf dem Papier.
Was ich gelernt habe, ist, dass man oft nur hartnäckig genug sein und durchhalten muss, um seine Träume zu verwirklichen. Für mich als sehr offener und spiritueller Mensch ist die Vorstellung schön, Bestellungen ans Universum zu schicken. Ich lehne mich dann mit einem Lächeln zurück und denke: ‹Wird schon klappen! Das Unversum wird´s richten!‹
Und doch weiß ich ganz tief in mir drin, dass es mein Verdienst ist, wenn das Gewünschte eintritt. Denn unbewusst arbeite ich ständig an meinen Wünschen. Ich plane, organisiere, mache. Alles, nur nicht stillstehen. Denn wer rastet, der rostet. Und dann ist er plötzlich da, der magische Moment der Erfüllung oder des Annäherns.
Ich liebe Magie, kleine Rituale und glaube an Wunder. Das gibt mir Halt und macht meine Welt bunter und friedlicher. Es gibt so viel Unruhe, Neid und Hass auf der Erde, da brauche ich manchmal einen Ort, an den ich mich zurückziehe, um Energie zu tanken. Die alten Legenden z. B. kommen mir da ganz recht. Wusstet ihr, dass der Holunder das Tor zur Anderswelt sein soll und unsere Ahnen beherbergt? Ich finde den Gedanken toll. In meinem Garten wächst ein Holunder. Groß und kräftig. Allein wegen der alten Geschichten würde ich ihn niemals fällen. Wer weiß, vielleicht wohnt ja doch eine alte Seele in ihm und beschützt mein Heim und die Bewohner. Ein schöner Gedanke. Zudem ist Holunder eine sehr mächtige Heilpflanze. Unser Leben besteht aus einer Menge Wundern.
Wir sind Wunder. Bedenkt man doch, dass wir alle ursprünglich aus Sternenstaub bestehen. Das Leben verbindet uns durch einen Kreislauf. Die Pflanzen leben, die Erde, die Tiere, wir. Ohne einander könnten wir nicht existieren. Unsere Ahnen waren diesbezüglich schlauer als wir. Sie ehrten die Natur. Wir haben es anscheinend vergessen. Stundenlang saßen sie am Lagerfeuer und schauten in die Sterne. Hinauf zu fremden Planeten. Sie erzählten von Hexen, Fabelwesen, Krafttieren und magischen Heilkräutern. Sie glaubten an Schutzrituale und Glücksbringer. Ihr Glauben hat sie durch beschwerliche Zeiten getragen. Er hat sie gehalten und geführt. Sie beuteten die Erde nicht aus. Sie nahmen sich das, was sie zum Überleben brauchten. Dahin sollten wir zurückkehren.
Manchmal hilft es schon, wenn man wieder achtsamer durchs Leben geht, bewusst die Umwelt wahrnimmt und nicht von einem Termin zum nächsten hetzt- sondern im Hier und Jetzt verweilt.
Eine wunderbare Möglichkeit zum Abschalten ist das basteln. Man ist konzentriert, weilt ganz im Hier und Jetzt. Das tut der Seele gut.
Ich habe mir ein kleines Amulett gebastelt und bin mächtig stolz auf mein Erstlingswerk.
 Es erinnert mich an die Natur mit all ihren Wesen und Wundern. Ich habe ein Wunschglöckchen ran gehängt. Denn ich finde: Wünsche und Träume kann man nie genug haben. Ein Elfenglöckchen kommt mir da gerade recht.
Und wer weiß, vielleicht beschützt mich ja eine Elfe, wenn ich nur fest genug klingle.
Schaden kann es jedenfalls nicht.
Und eines hat es schon bewirkt. Es hat wieder ein Lächeln in mein Gesicht gezaubert.

 

Um selbst ein Amulett zu basteln, benötigt ihr:


Lederbänder
Schmuckkleber
Getrocknete Blüten oder Kräuter (am besten selbstgesammelt)
Glöckchen
Glasnuggets
Amulett Anhänger zum Selbstgestalten
Deko (z. Bsp. Glitzer, Swarowski Steine, Federn oder was euch sonst noch einfällt)

 

Achtet bitte bei der Herstellung darauf, dass ihr den Schmuckkleber gleichmäßig dünn auf die Glaskuppel auftragt, damit es keine unschönen Luftbläschen gibt.
Bei dem Rest dürft ihr euch unbesorgt austoben.

 

PS: Über ein paar Bilder von euren Schmuckstücken würde ich mich sehr freuen.

 

Bis bald

Eure Claudia